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Quelle: Ostfriesische
Nachrichten Online / 30.08.2011

Ann-Christin Peters wirft mit 64,25 m neuen
FKV-Rekord
Landesmeisterschaften:
Esens vor Aurich und Norden erfolgreichster Kreisverband
et
Tannenhausen. Bei den ostfriesischen
Landesmeisterschaften im Klootschießen erzielte
Ann-Christin Peters aus Ardorf mit 64,25 m das
herausragende Ergebnis. „Ostfrieslands Klootschießer
sind für den Kräftevergleich mit Oldenburg am 10.
September gerüstet“, lautete das Fazit der
Verantwortlichen des Landesklootschießerverbandes
Ostfriesland nach den Titelkämpfen auf dem
Mehrzweckgelände in Tannenhausen. 267 Starter aus fünf
Kreisverbänden bewarben sich am vergangenen Sonnabend um
die ostfriesischen Landestitel im Standkampf der
Klootschießer. In 19 Altersklassen wurde auf sechs
Wurfbahnen um die Siegermedaillen und um jeweils sieben
Qualifikationsplätze zu den vierzehn Tage später
anstehenden FKV-Meisterschaften in Westerstede
/Ammerland gekämpft. Auf dem bestens präparierten
Meisterschaftsgelände sorgte der Arbeitsausschuss des
Landesverbandes und die Standbesetzungen aus den
verschiedenen Kreisverbänden für einen reibungslosen
Ablauf. Erfolgreichster Kreisverband wurde Esens mit 6 x
Gold, 8 x Silber und 1 x Bronze vor Aurich (5/7/4) und
der Norder Vertretung (4/2/7). Besonders in den Jugend-
und Juniorenklassen waren die Teilnehmerzahlen wieder
erfreulich groß, und der Landesverband kann hier bei der
Nominierung zu den Verbandsmeisterschaften aus dem
Vollen schöpfen. Nachgebessert werden muss noch in den
Altersklassen Männer I und III.
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Quelle: Anzeiger
Harlingerland / 30.08.2011

Ann-Christin Peters wirft neuen Rekord
KLOOTSCHIEßEN
- Ardorferin stellt bei den Landesmeisterschaften mit
64,25 Metern FKV-Bestmarke auf
Ostfriesen bewiesen gute
Form
Vergleich mit den
Oldenburgern am 10. September in Westerstede.
von Eilert
Taddigs
Tannenhausen
- ET - 267 Starter aus fünf
Kreisverbänden sind am Sonnabend in Tannenhausen bei den
Landesmeisterschaften im Standkampf der Klootschießer
angetreten. In 19 Altersklassen wurde auf sechs
Wurfbahnen um die Siegermedaillen und um die jeweils
sieben Qualifikationsplätze zu den FKV-Meisterschaften
gekämpft. Hierzu wurde der Höchstwurf aus vier Versuchen
gewertet. Besonders in den Jugend- und Juniorenklassen
waren die Teilnehmerzahlen wieder erfreulich groß, und
der Landesverband kann hier bei der Nominierung zu den
Verbandsmeisterschaften aus dem Vollen schöpfen.
Nachholbedarf sehen die Verantwortlichen in den
Altersklassen Männer I und III, um hier nicht mangels
ausreichender Teilnehmer im Vergleich gegen Oldenburg
Niederlagen einstecken zu müssen. Knapp ging es bei den
E-Jugendlichen zu. Maren Coordes (27,05 m) aus Aurich
und Lasse Rosenboom (30.65 m) aus Esens siegten knapp in
ihren Klassen. Bei den D-Mädchen dominierte das Auricher
Duo Julia Heiken (39,75 m) und Imke Mülder (39,45 m) mit
großem Abstand vor Stefanie Seeberg (34,80 m). Großer
Jubel im Lager der Norder D-Jugendlichen: Mit Wilko
Uphoff (36,50 m), Hauke Schmidt (34,80 m) und Marcel
Zimmering (30,10 m) gelang ein Dreifacherfolg. Ein
hochklassiges Feld war auch in der C-Jugend am Start.
Wiebke Erdmann (Roggenstede/Esens) sicherte sich mit
45,25 Metern Gold vor Nantke Gerdes (42,85 m,
Willmsfeld/Esens) und Lisa Alts aus Hage/Norden, die
41,85 Meter erzielte. Bei den C-Jungen war Tobias Buss
aus Osteel/Norden mit 46,40 Metern nicht zu schlagen.
Die B-Jugendliche Janina Meppen (Bensersiel/Esens)
meldete mit 48,30 Metern Ansprüche auf einen Startplatz
in der weiblichen Jugend bei der im kommenden Jahr
anstehenden EM in Italien an. In der Jugend-B-Klasse gab
es einen spannenden Kampf zwischen dem Sieger
Eike-Henning Peters aus Ardorf/Wittmund und dem Esenser
Jelde Eden. Beide trennte am Ende rund ein Meter. Mit
großem Vorsprung und einer persönlichen Bestleistung von
59,20 Metern bestätigte die A-Jugendliche Luisa
Friedrichs aus Dietrichsfeld ihre Ambitionen für die
anstehende Europameisterschaft 2012. Hier zählt die
Auricherin zu den großen Hoffnungen des Verbandes. Auch
A-Jugend-Werfer Jabbo Gerdes aus Willmsfeld ließ
aufhorchen. Nach 75,55 Metern hoffen seine Trainer, dass
bei ihm jetzt endlich der Knoten geplatzt ist und die
international anvisierten 80 Meter in absehbarer Zeit
gemeistert werden. In der Altersklasse Männer II wurde
Helmut Freudenberg (Dietrichsfeld) seiner Favoritenrolle
mit 73,80 Metern gerecht. Spannend war es besonders im
Duell der Männer über 55 Jahre. Siegfried Wilberts aus
Hage distanzierte mit 72,15 Metern seinen
Dauerkontrahenten Gerd Tammen aus Wiesedermeer mit rund
einem Meter. Auch bei den Männer-IV-Werfern waren wie in
den Vorjahren bekannte Friesensportler dabei. Helmut
Siefken (Willen/WTM) siegte vor Gerhard Hillrichs
(Dietrichsfeld/AUR) und Peter Menken aus Ardorf (WTM).
Die Meisterschaften der Seniorinnen stießen auf wenig
Interesse. Bei den Frauen II und III gingen zusammen nur
drei Sportler an den Start. Das Starterfeld der
Hauptklasse ließ aufgrund der Abwesenheit des
amtierenden Europameisters Frank Goldenstein aus
Blomberg noch die EM-Form vermissen. Überraschend
sicherte sich deshalb der Friedeburger Helfried Götz aus
Wiesedermeer den Titel. Bei den Frauen gab es einen
Norder Dreifach-Triumph. Die weitesten Würfe der
Landesmeisterschaften gab es in den Juniorenklassen zu
sehen. Hier bewies Roman Wübbenhorst aus Dietrichsfeld
(AUR) mit 80,65 Metern, dass er für Italien gerüstet
ist. Das beste Ergebnis erzielte Ann-Christin Peters aus
Ardorf. Sie erreichte mit 64,25 Metern eine neue
FKV-Bestweite der weiblichen Klassen.
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Quelle: Ostfriesischer
Kurier / 29.08.2011

Peters wirft Frauenrekord
Männer in der Pflicht
Klootschießen
18-jährige Ardorferin katapultiert Kloot auf
glänzende 64,25 m
Vier Landesmeistertitel
für norden
Auch die A-Jugendlichen
Luisa Friedrichs und Jabbo Gerdes sowie Junior Roman
Wübbenhorst gefielen mit Blick auf die EM.
Von Bernhard
Uphoff
Tannenhausen
– Die Frauen haben den Männern bei den
Landesmeisterschaften der ostfriesischen Klootschießer
in Tannenhausen die Schau gestohlen: In einem
hochklassigen Wettkampf der Juniorinnen feuerte
Ann-Christin Peters die Kugel auf eine neue Rekordweite
im Friesischen Klootschießerverband (FKV) von 64,25
m.„Dieser Wurf hat mich völlig überrascht. Ich bin
unheimlich glücklich“,strahlte die 18-jährige
Ardorferin, die nun zu den heißen Medaillenkandidaten
für die Europameisterschaft 2012 in Italien gehört. Auch
die A-Jugendliche Luisa Friedrichs aus Aurich mit 59,20
m und der Esenser A-Jugendliche Jabbo Gerdes mit 75,55 m
zählen zu den ostfriesischen Top-Werfern. Mit Blick auf
die Premiere an der Adriaküste müssen die Männer kräftig
nachbessern. Hoffungsträger ist Roman Wübbenhorst, der
seinen Junioren-Titel erfolgreich verteidigte. Bei guten
Bedingungen auf dem Mehrzweckgelände beförderte der
23-Jährige das 475 Gramm schwere Wurfgerät auf Anhieb im
ersten Versuch auf die Tagesbestweite von 80,65 m. Damit
tastete sich der Eversmeerer an seine vor zwei Jahren
erzielte persönliche Bestmarke von 83,75 m heran.
Athletisch bereits auf einem guten Weg, feilt
Wübbenhorst noch am Feinschliff. „Aber ich bin
zufrieden: Die 80-Meter-Marke hatte ich mir
vorgenommen.“ Hinter dem ostfriesischen Juniorenmeister
sicherten sich Alexander Windt (Esens, 72,50 m) und
Dennis Goldenstein (Aurich, 68,75 m) die Medaillen. In
Abwesenheit des amtierenden Europameisters Frank
Goldenstein, der aus beruflichen Gründen passen musste,
entschied der Friedeburger Helfried Götz das
Meisterschaftsrennen der Männer I mit 72,60m für sich.
Nur knapp geschlagen geben musste sich der Westeraccumer
Robert Djuren mit 72 m. Das Großheider Multi-Talent Ralf
Look schaffte mit 70,60 m den Sprung auf das Treppchen.
Wenn es um die EM-Plätze gehen wird, werden die beiden
Boßelspezialisten Djuren und Look indes zur Eisenkugel
greifen. Der gemeldete Jörg Gronewold verzichtete wegen
der Verletzungsgefahr auf Tannenhausen. Während bei den
Junioren zwölf Werfer starteten, mischten bei den
Männern I acht Teilnehmer mit. Den indirekten Vergleich
mit den Oldenburgern verloren die Ostfriesen in der
Königsklasse: Der Grabsteder Vizeeuropameister Thore
Fröllje gewann den oldenburgischen Landestitel mit 84,20
m vor Detlef Müller (Mentzhausen) mit 78,40 m und
Henning Feyen (Ruttel) mit 78 m. Der neue ostfriesische
Feldobmann Joachim Schiffer nahm seine Hauptwerfer in
die Pflicht: „Für Italien haben sie noch viel Arbeit vor
sich, um Ostfriesland in der Auswahl vertreten zu
können. Vorgesehen ist für die EM-Qualifikation
eigentlich eine durchschnittliche Weite von 75 m“, sagte
der 49-jährige Bensersieler. Der vorläufige EM-Kader in
allen vier Altersklassen wird nach der FKV-Meisterschaft
am 10. September in Westerstede nominiert.
Bei
der Auswahl der Klootschießerinnen für den
internationalen Vergleich in Pesaro deutet sich ein
Schaulaufen der Ostfriesinnen an. Vorn weg marschiert
Ann-Christin Peters. Als zweite Starterin des
Juniorenwettbewerbs glückte ihr auf Anhieb das
Glanzlicht des Tages: Wurf Nummer drei katapultierte die
Ardorferin zur neuen Rekordweite. Auch mit ihrem vierten
und letzten Versuch knackte die 18-Jährige die
60-Meter-Marke.„Vor eineinhalb Jahren habe ich bei der
Landesmeisterschaft 62 m erzielt, aber danach nie wieder
dahin geworfen. Auch in letzter Zeit landete die Kugel
bei Weiten um 55 m. Das war ein richtiger
Befreiungsschlag“, jubelte die neue FKV-Rekordhalterin,
die Maike de Vries von „Noord“ Norden entthronte. Sie
hatte vor elf Jahren in Utarp 63 m geworfen. Den
Weltrekord der Klootschießerinnen hält die Holsteinerin
Susi Carstens mit 68 m, erzielt 1998 beim
Landespokalboßeln in Uelvesbüll. In der Bestenliste der
Frauen hat Ann-Christin Peters Platz drei direkt hinter
der holsteinischen Erfolgsgarantin und
EM-Titelverteidigerin Ute Uhrbrook eingenommen, die 2000
in Meldorf 64,80 m schaffte. „Viel Training“ gehört zum
Erfolgsgeheimnis der Landesliga-Boßlerin, die in Bremen
eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert. So fährt
ihr Vater Heino Peters, der in Cuxhaven arbeitet, zum
Werfen an die Weser. Schon im Alter von sieben Jahren
startete Ann-Christin Peters mit der Drehwurftechnik,
die sich bei den Klootschießerinnen längst durchgesetzt
hat. „Mir macht das unheimlich Spaß. Ich möchte mich auf
jeden Fall für Italien qualifizieren, auch wenn das noch
ein langer Weg ist“, hat die neue FKV-Rekordhalterin die
EM als großes Ziel fest vor Augen. Dass Ann-Christin
Peters zu den besten Klootschießerinnen gehört, hat sie
bereits als deutsche A-Jugendmeisterin in diesem Jahr in
Nordhorn unterstrichen. Nun legte sich mächtig nach:
„Das ist ein historischer Tag“, betonte Landesjugendwart
Eilert Taddigs bei der Siegerehrung. Während der
oldenburgische Frauentitel mit 51,30 m an Sabine Altona
(Sandelermöns) ging, zeigten sich bereits sechs
ostfriesische Juniorinnen leistungsstärker. Mit 51,50 m
belegte die Ostermarscherin Neele de Boer Platz sechs.
Für Medaillenplätze waren in diesem Spitzenvergleich
58,15 m der Esenserin Anke Redelfs und 56,60 m der
Wittmunderin Silke Schonlau nötig. Titelverteidigerin
Annika Noormann belegte mit 53,85 m Platz
vier. „Das waren tolle Ergebnisse. Hier steckt enorm
viel Potenzial“, lobte Feldobmann Schiffer. Zumal das
nächste Top-Talent nachdrängt: Mit ebenso herausragenden
59,20 m glänzte die Auricherin Luisa Friedrichs als
überlegene Landesmeisterin der weiblichen Jugend A. Mit
diesem Spitzenresultat hätte sie auch bei den Frauen I
gewonnen. In der Hauptklasse machten die Werferinnen aus
dem Kreis Norden gleich die ersten vier Plätze unter
sich aus: Anke Sjuts (52,05 m) gewann vor der
Titelverteidigerin Andrea Blonn (49,25 m). Bronze holte
Maike de Vries (48 m) vor Tanja Blonn (44,30 m).
Ingesamt viermal ging Gold
an den Kreis Norden. Als Landesmeister triumphierten
Wilko Uphoff (mJD, 36,50 m), Tobias Buss (46,40 m) und
Siegfried Wilberts (Männer III, 72,15 m). Mit zwei
Silber und sieben Bronzemedaillen belegte Norden im
Medaillenspiegel Platz drei. Esens (6/8/1) siegte vor
Aurich (4/2/7). Mit 267 Startern stieg die
Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr. Besonders die
Nachwuchsklassen waren wieder gut besucht. Der
Überflieger der männlichen Jugend heißt Jabbo Gerdes.
Mit 75,55mstach der Willmsfelder, im Vorjahr mit 65,90 m
B-Jugendmeister, in einem enormdünn besetzten
A-Jugendfeld als Überflieger heraus. „Das ist ein
Knaller“, lobte Jugendwart Taddigs. Der größte gehörte
indes Ann-Christin Peters. |